Carmen

Oper

Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet
Text von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der Novelle von Prosper Mérimée

Stückinfo

Repertoireklassiker als energetische Revue

Verführerisch, unabhängig, radikal: Carmen ist ein Produkt sich überlagernder Mythen. Mal erscheint sie als starke Frau, mal als Projektionsfläche männlicher Exotismusphantasien oder als Klischeebild der Femme fatale. Die aus Argentinien stammende Choreographin Constanza Macras ist bekannt für ihr politisches und humorvolles Tanztheater jenseits der Genregrenzen. Für ihre erste Inszenierung eines Opernklassikers nimmt sie sich den Mythos Carmen vor und arbeitet die revuehafte Seite von Bizets Meisterwerk heraus.

Künstlerisches Team

Musikalische Leitung – Thomas Wise, Hélio Vida
Inszenierung – Constanza Macras
Bühne – Simon Lesemann
Kostüme – Slavna Martinovic
Lichtdesign – Cornelius Hunziker
Chorleitung – Michael Clark
Dramaturgie – Meret Kündig

Besetzung

Carmen – Jasmin Jorias (als Jasmin Jorias Etezadzadeh) / Sophie Kidwell
Don José – Rolf Romei/ Edgaras Montvidas
Micaëla – Heather Engebretson/ Charlotte Bonnet/ Anaïs Constans
Escamillo – Kyu Choi/ Tomohiro Takada
Moralès/Dancairo – Sono Yu
Remendado – Lulama Taifasi
Frasquita – Harpa Ósk Björnsdóttir/ Inna Fedorii
Mercédès – Hope Nelson
Zuniga, Leutnant – Olivier Gourdy/ Johann Kalvelage
Lillias Pastia – Knut Vikström Precht
Tänzer:innen – Sofia Seta, Ayaka Sakai, Adaya Berkovich, Giada Grieco, Kacper Szklarski, Knut Vikström Precht, Arturo Bernal
Chor des Theater Basel
Extrachor des Theater Basel
Mädchenkantorei Basel
Sinfonieorchester Basel

Pressestimmen

Dass eine politisch denkende Künstlerin wie Macras sich nicht mit dem gängigen Klischee der Femme fatale zufrieden gibt, war zu erwarten. - Opernwelt

I work a lot with quotations. I use dance as a function, as a language. I use music and text, (Constanza Macras) said of her integrated approach to dance and to theater. - New York Times

Constanza Macras holt die Popkultur auf die Bühne: Sexy Kostüme, erotische Tänze, Boxkämpfe in Zeitlupe. Es ist ein permanentes Zitieren von Filmen, Bildern und Figuren. - bz Basel

Keine Verführung, kein Exotismus, kein «Machismo» (...). - Basler Zeitung

‹Carmen› ist mehr als eine Oper. Es ist der Weckruf, weltweit Schluss zu machen mit der Entwürdigung und Diskriminierung von Frauen. - Südkurier